Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)
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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 42
[1298, zwischen April 20 und Ende Oktober]
Als die "Getöteten von Stufenberg" (Stufenberk) (שרופי שטופנברק) (1) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte Glaubenszeugen auf:
R. Abraham haKohen und sein Schwager R. Menachem, Sohn R. Josefs; R. Josef, Sohn R. Samuels; R. Ascher, Sohn R. Jechiels, und seine Frau Hanna; Frau Zimlin (צימלין), ihre jungfräuliche (הבתולה) Tochter und ihre Schwiegertochter; R. Jechiel, Sohn R. Isaaks; Frau Gutlin (גוטלין), Tochter R. Josefs haLevi; Abraham und Jakar, Kinder R. Josuas haLevi; R. Mordechai, Sohn R. Samuels haKohen; R. Alexander (אלכסנדרי), Sohn R. Moses.
(1) "1298 wurden in Stufenberg 18 Juden verbrannt; wahrscheinlich ist mit Stufenberg Baunach gemeint, da der Stadtkern von B. sich auf dem Stiefenberg (Stufenberg) befand." (Geschichte der Juden 2 (2002), S. 37).
Überlieferung:
Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 122a
Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 50 und 203
Literatur: Geschichte der Juden 2 (2002), S. 37; GJ 2, 1, S. 56 f.
Kommentar:
Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive und Umstände der Verfolgung werden nicht genannt. Eine Datierung fehlt. Die Morde fanden im Rahmen der so genannten "Rintfleisch"-Verfolgungen statt; vgl. Lotter, Judenverfolgung (1988).
(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 04.05.2011
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 42, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-009f.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zum Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs finden Sie in der Einleitung von Rainer Josef Barzen.