Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)

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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 36

[1298, zwischen April 20 und Ende Oktober]

Als die "Getöteten von Höchstadt [an der Aisch]" (Hohstet) (הרוגי הוהשטֶט) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte Glaubenszeugen auf:
R. Salomo, Sohn R. Isaaks (1), seine Frau Gute (גוטא), seine drei Kinder, sein Sohn R. Isaak, dessen Frau Tillin (טילין) und drei Kinder, sein Sohn R. Abraham, seine Frau und seine Schwiegermutter Frau Mirlin (מירלין); R. Alexander (אלכסנדרי), Sohn R. Natans, der Schreiber (הסופר), seine Frau und seine zwei Töchter; Frau Gutlin (גוטלין), Tochter R. Natans, und fünf Kinder; R. Salomo, Sohn R. Judas, seine Frau Adlif (אדליף) und zwei Kinder, sein Sohn R. Alexander (אלכסנדרי); R. Nachmani, seine Frau und zwei Kinder.

(1) Zu R. Salomo vgl. NM01, Nr. 64.

Überlieferung:

Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 122b.

Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 51 und 205.

Literatur: Geschichte der Juden 2 (2002), S. 160; GJ 2, 1, S. 364.

Kommentar:

Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive und Umstände der Verfolgung werden nicht genannt. Eine Datierung fehlt. Die Morde fanden im Rahmen der so genannten "Rintfleisch"-Verfolgungen statt; vgl. Lotter, Judenverfolgung (1988).

(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 04.05.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 36, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-009h.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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