Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 63
1309, Lüneburg
Eintrag in einer Neubürgerliste im ältesten Lübeburger Stadtbuch: Anno domini MᵒCCCᵒ nono
Hermann von Odem bei den Juden wird als Neubürger in Lüneburg aufgenommen: Hermannus de Odem apud iudeos. (1)
(1) Die Benennung apud iudeos dürfte daher rühren, dass Hermann in oder in der Nähe einer von Juden (mit) genutzten Wohnstätte oder innerhalb des Wohnbereichs der Juden lebte; vgl. die in den Jahren 1315 und 1318 erfolgten Einträge zu Alardus apud judeos (NO01, Nr. 78 und NO01, Nr. 85).
Überlieferung:
Lüneburg, StadtA, Best. AB, Nr. 1, S. 5r, Orig., lat., Perg.
- Lüneburgs ältestes Stadtbuch, S. 10 und 23.
- Reinecke, Straßennamen (1966), S. 77.
Kommentar:
Zum ältesten Stadtbuch Lüneburgs, dem sogenannten Alten Bürgerdonat (Donatus burgensium antiquus) vgl. NO01, Nr. 42.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 63, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-000d.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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