Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 86
1319 Januar 25, Bremen
Der Scholaster und Administrator der Bremer Kirche, Johannes (Johannes scolasticus et amministrator ecclesie Bremensis) (1), bekundet, dass er Johann von Bersen und Konrad von Edenwede (Johannem de Bersen et Conradum de Edenwede) von jeglicher gerichtlichen Verurteilung wegen der Gefangennahme des der Bremer Kirche unterstehenden Juden Joel freigesprochen hat (de omni actione nobis conpetenti pro eo, quod iudeum nostrum Joelem ceperunt, liberos dimittimus et solutos).
Datum anno domini MᵒCCᵒCXIX, in die Conversionis sancti Pauli.
(1) Bei dem Scholaster Johannes handelt es sich um den ältesten Sohn Herzog Ottos II. von Braunschweig-Lüneburg, der das Erzbistum Bremen von 1316 bis 1324 verwaltete, nachdem das Domkapitel Erzbischof Jens Grand abgesetzt hatte.
Überlieferung:
Osnabrück, LA, Dep. 3 a 1 III C, Nr. 45, Orig., lat., Perg.
- Osnabrücker UB 6, Nr. 205, S. 152.
- Regesten der Erzbischöfe von Bremen 2, 1, Nr. 157, S. 42.
- GJ 2, 1, S. 126.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 86, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-000f.html (Datum des Zugriffs)
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