Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 87
1319 März 8, Stralsund
Ritter Wilhelm von Duvendieck (Willekinus, miles de Duvendike) stellt dem Stralsunder Bürger Reineke Steinhagen (Reynekino Steynhaghen, civi Sundensi) eine Urkunde über die Anerkennung einer Schulden in Höhe von 70 Mark Slawisch (in LXX marcas denariorum slavicalium) aus, welche durch Geldzahlung bis zum Tag nach Martini (in crastino beati Martini nunc futuro) (1) beglichen werden sollte durch Rückzahlung oder Stellung eines Pfandes, durch das man bei Juden die geschuldete Summe erlangen könne (aut certo pignore, per quod suam pecuniam antedictam secure valeat habere in iudeis).
Datum Sundis anno domini MᵒCCCXIXᵒ, feria quinta ante dominicam Oculi.
(1) 1319 November 12.
Überlieferung:
Stralsund, StadtA, Urkunden Heiliggeist, Nr. 11, Orig., lat., Perg.
- Pommersches UB 5, 1, Nr. 3243, S. 422;
- Urkunden zur Geschichte des Fürstenthums Rügen 4, 4, Nr. 533b (766b), S. 200.
- GJ 2, 2, S. 797;
- Grotefend, Geschichte der Juden in Pommern (1930), S. 117.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 87, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-000y.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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