Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 270
1347 August 19, Lüneburg
Die Lüneburger Ratsherren bekunden, dass Heinrich von Schirmbeck (Hinricus de Scermbeke) mit Zustimmung seiner Erben dem Lüneburger Bürger Johannes Nienkerken und dessen Erben Haus, Hof und Grundstück verkauft haben, die demjenigen gegenüberliegen, das einstmals den Brüdern Heinrich und Ludolf von Schirmbeck neben der Judenstraße gehörte (in domo, curia et area que quondam spectabant ad Hinricum et Ludolfum dictos de Scermbeke fratres situatis iuxta plateam iudeorum) für einen jährlichen Zins in Höhe von einer Mark, zahlbar in vier Raten. Für die Summe von 15 Mark können Heinrich Schirmbeck und seine Erben den Zins zurückkaufen.
Datum anno domini Millesimo trecentesimo quadragesimo septimo in die beati Magni martiris.
Überlieferung:
Lüneburg, StadtA, Best. AB 15, fol. 4v, Abschr. (zeitgleich), lat., Perg.
- Reinecke, Straßennamen (1966), S. 77.
Kommentar:
Beleg aus dem ältesten Kopialbuch der Stadt Lüneburg, dem sogenannten Ersten Registerbuch (Registrum primum). Es enthält Abschriften der von der Stadt besiegelten Privilegien und Urkunden der Jahre 1346 bis 1384; vgl. Uhde, Stadtschreiber (1977), S. 10 f.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 270, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-001y.html (Datum des Zugriffs)
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