Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 19

[nach 1282], Rostock

Der Rostocker Bürgermeister und Archivar Heinrich Nettelbladt zitiert 1757 ohne nähere Angaben einen lateinischen Passus (1) mit der Erwähnung des Rostocker Judenfriedhofs: Herr Rhensbog legt mit Heinrich Luwen auf Betreiben der Rostocker Ratsherren und anderer Freunde einen Streit wegen der beim Judenfriedhof gelegenen Mühle bei: Dominus Rhensbog cum Henrico Luwen super dissentioce (!) ex parte molendini apud cimiterium iudeorum siti habita per industriam dominorum consulum et aliorum suorum amicorum sunt complanati hoc modo. (3)

(1) Der Eintrag konnte nicht gefunden werden. Möglicherweise stammt er aus einem Rostocker Stadtbuch.

(2) Zur Mühle beim Judenfriedhof vgl. auch NO01, Nr. 17, NO01, Nr. 28, NO01, Nr. 33, NO01, Nr. 38, NO01, Nr. 41, NO01, Nr. 51, NO01, Nr. 111 und NO01, Nr. 113. Zum jüdischen Friedhof vgl. NO01, Nr. 11.

(3) Beide Namen sind in dieser Form in den drei Registerbänden des MUB (4, 11 und 17) und damit für die Jahre 786-1370 nicht nachgewiesen. Dominus Rhensbog könnte unter Umständen den für das Jahr 1307 nachgewiesenen Rostocker Ratsherrn Reinbert meinen (MUB 5, Nr. 3160, S. 331 f.)

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, lat.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 19, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-006r.html (Datum des Zugriffs)

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