Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

Zurück zur Übersicht

273 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 57.

Norddeutschland 1, Nr. 57

1306 Januar, Rostock

Eintrag im Rostocker Stadtbuch 1304-1314: (1)

Frau Greta, Witwe Lamberts von der Möhlen, hat mit Zustimmung ihres Vormundes Albert Spitznagel und ihrer Kinder Johannes Mürmann ein Haus (Erbe) in Rostock, das der Jude Schealtiel erbaut hatte, verkauft und ihm überlassen. Albert und Johannes von Femern fungierten als Bürgen: Domina Greta, relicta Lamberti de Molendino, de consensu tutoris sui Alberti Spicenagel et puerorum suorum vendidit Johanni Murreman hereditatem unam (2), quam Salathiel iudeus (3) edificaverat, quam sibi resignavit, Alberto et Iohem de Fimbria promittentibus.

(1) Datierung nach MUB.

(2) Möglicherweise handelt es sich um das von einem Juden erbaute Lehmhaus, das die Witwe des hier als Erwerbers genannten Johannes Mürrmann in den Jahren 1314-1317 verkaufte (vgl. NO01, Nr. 75).

(3) Zu Schealtiel vgl. auch NO01, Nr. 21, NO01, Nr. 22, NO01, Nr. 25, NO01, Nr. 29, NO01, Nr. 31, NO01, Nr. 32, NO01, Nr. 39.

Überlieferung:

Rostock, StadtA, Best. 1. 1. 3. 1., Nr. 33, fol. 21r, Orig., lat., Perg.

  • MUB 3, Nr. 1981, S. 319, Anm. [Teiledition];
  • MUB 5, Nr. 3036, S. 238 f., Anm. [Teiledition].

Kommentar:

Zum Rostocker Stadtbuch 1304-1314 vgl. NO01, Nr. 54.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 57, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-0078.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht