Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 48

1300 [zwischen Februar 2 und 25], Rostock

Eintrag im Rostocker Stadtbuch 1295-1304: (1)

Albert Scherer hat dem Rudemann Köhler sein Erbe, welches in der Altstadt von Rostock gegenüber dem Haus eines Juden lag, verkauft. Zusammen mit seinem gleichnamigen Sohn versprach Albert dafür Gewähr. Vorsitz der Ratstafel: Dietrich von Lage und Gerbert: Albertus Tonsor vendidit Rudemann carboniste hereditatem suam, quam habuit in antiqua civitate ex opposito iudei sitam, quam sibi resignavit, promittens warandiam cum filio suo Alberto. Ty de Lawe et Gerbertus tabule presidebant. (2)

(1) Das MUB datiert auf 1299-1300. Auf der Seite (fol. 120v) geht jedoch voran: Scriptum anno domini MᵒCCCᵒ circa festum luminum (1300 Februar 2), auf fol. 121r folgt in der Kolumne Inceptum anno domini MᵒCCCᵒ Walburgis continentes obligationes, was aufgrund der nachfolgenden Angabe in fol. 121v mit Scriptum anno MᵒCCC in ebdomada penitentie (Karwoche des Jahres 1300) nur den Walburgistag in der Fastenzeit, also den 25. Februar, meinen kann.

(2) Der Eintrag ist gestrichen.

Überlieferung:

Rostock, StadtA, Best. 1. 1. 3. 1., Nr. 32, fol. 120v, Orig., lat., Perg.

  • MUB 5, Nr. 3036, S. 238 f., Anm. [Teiledition].

Kommentar:

Zum Rostocker Stadtbuch 1295-1304: MUB 5, S. V f.; Koppmann, Urkunden (1892), S. 9; Thierfelder, Rostocker Stadtarchiv (1983), S. 38 f.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 48, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-007b.html (Datum des Zugriffs)

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