Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 13
1281, Wismar
Eintrag im Wismarer Stadtbuch B:
Steuerliste (collecta) zum Jahre 1281 (anno domini MCCLXXXI): Iudei prestiterunt XL marcas. (1)
(1) Unklar ist, ob damit die Gemeinschaft der Wismarer Juden gemeint ist oder eine einzelne Judenfamilie. Die Summe korrespondiert mit dem Eintrag zu den Jahren 1276-1278, in denen Achim und seine Söhne 50 Mark zahlen (NO01, Nr. 3). Es handelt sich um eine vergleichsweise hohe Summe. Unter den übrigen 91 Einträgen finden sich ansonsten als Höchstsummen 3 und 4 Mark bzw. 14 Mark (für drei Jahre). Die meisten Bürger zahlen zwischen 8-16 Schillingen.
Überlieferung:
Wismar, StadtA, Abt. III, Rep. 3 H, Stadtbuch B, S. 88, Orig., lat., Perg.
- Zweite[s] Wismarsche[s] Stadtbuch, Nr. 2799, S. 383 f., hier: S. 384, Z. 16 f.
- Fouquet/Rabeler, Juden (2012), S. 21;
- Bürstenbinder, Judenschutz (2010), S. 15;
- GJ 2, 2, S. 912.
Kommentar:
Zum Wismarer Stadtbuch B vgl. NO01, Nr. 3. Zu den Steuerlisten in Stadtbuch B vgl. Zweite[s] Wismarsche[s] Stadtbuch, S. 16.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 11.05.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 13, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-007v.html (Datum des Zugriffs)
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