Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 84
[zwischen 1318 und 1324], Goslar
Gemäß einer im Ersten Verwaltungsbuch beziehungsweise im Gleichzeitigen ältestes Kopialbuch des Rates zu Goslar überlieferten Liste mit von der Schoßabgabe der Goslarer Juden eximierten und mit Individualsteuer belegten Juden (1) muss zwischen 1319 und 1324 (2) jeweils ein Privileg des Goslar Rates für die Juden Smaria und Jordan Widoge ausgestellt worden sein. Ihre jährlich zu entrichtende Steuer betrug jeweils 2 1/4 Mark. Die Laufzeit belief sich auf sechs Jahre.
(1) Vgl. NO01, Nr. 100. Hier der Eintrag Jordan Widoge unde Smarian IX fer ses jare umme.
(2) Die Eingrenzung ergibt sich aus der Kombination der Laufzeit und der Datierung der Liste; vgl. NO01, Nr. 100.
Überlieferung:
Quelle verloren, lat.
- GJ 2, 1, S. 284 und 286;
- Fischer, Judenprivilegien (1936), S. 144-149.
Kommentar:
Zur Quelle, aus der die verlorenen 'Judenbriefe' erschlossen werden können, das Erste Verwaltungsbuch bzw. das Gleichzeitige ältestes Kopialbuch des Rates zu Goslar s. NO01, Nr. 100.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 84, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-009p.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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