Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)

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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 11

1281 Juni 6

Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1281 unter dem Tagesdatum Feria sexta post Bonifacii vermerkt:

[1.] Auf Klage Heinrich G.s wegen Schadens bei Juden und anderswo Verzehrtem (1) ist H[…] mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Heinrici G[…]eri (2) pro dampno ad iudeos et alibi commedendo [?] est proscriptus H[…] (3)

[2.] Auf Klage des Juden Meimol von Gollhofen wegen Schulden und Zinsschaden sind Hartmut von Marktbergel über dem Weinkeller und sein Bruder Siegfried, Konrad Morlsheimer, Rudger Ecker und Siegfried von Weiler mit der Acht belegt: Ad querimoniam iudei Meimol de Gollihoven pro debitis et dampnis usuris sunt proscripti Hartmuth de Birgel (4) super Cellarium et Sifridus frater suus et Conradus Morlsheimer, Rudegerus Ecker et Sifridus de Wiler.

(1) Gemeint sind hier zweifellos die aus dem Einlager resultierenden Kosten.

(2) Der Name ist gestrichen.

(3) Der Name ist gestrichen und gänzlich unkenntlich gemacht.

(4) Der Name wurde radiert und ist daher nur schwer lesbar.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 15v, Orig., lat., Perg.

Kommentar:

Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 11, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-000a.html (Datum des Zugriffs)

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