Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)

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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 19

1283 März 19

Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1283 unter dem Tagesdatum Feria sexta post (1) Gertrudis vermerkt:

[1.] Auf Klage Walters von Blaufelden wegen eines aus einer Bürgschaft bei Juden entstandenen Schadens ist Dietrich von Blaufelden mit der Acht belegt worden und Schirenbuch von Hohenlohe wegen (Nicht-) Auslösung eines Pfandes bei einem Juden: Ad querimoniam Waltheri de Blavelden pro dampnis ex fideiussione ad iudeos est proscriptus Ditericus de Blavelden et dictus Schirenbuch de Hohenloch pro solutione pignoris ad iudeum.

[2.] Auf Klage des Juden Vivus, des Sohns von Wölflin, und seines Schwagers Bero wegen einer Bürgschaft und aus Zinsen resultierendem Schaden ist Konrad Rezze von Langenberg mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Vivis iudei (2) filii Wolflini et Beronis sororii sui pro fideiussione et dampnis ex usura est proscriptus Conradus Rezze de Langenberch.

(1) Post steht über durchgestrichenem ante.

(2) Iudeus ist über der Zeile eingefügt.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 18r/v, Orig., lat., Perg.; Stuttgart, HStA, J 2, Nr. 82a (Abschr., 1898), fol. 17r.

Kommentar:

Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 19, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-000j.html (Datum des Zugriffs)

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