Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)

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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 21

1284 September 22

Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1284 unter dem Tagesdatum Feria sexta post Mathei vermerkt:

[1.] Auf Klage des Bürgers Konrad vom Pförtchen wegen Schadens aus einer Bürgschaft und einer Leistung sowie bei Juden sind Ludwig von Reutsachsen und Konrad von Blumenweiler mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Conradi de Portula, civis, pro dampnis ex fideiussione et commestionis [!] et apud iudeos (2) sunt proscripti Ludewicus de Richtzensahsen et Conradus de Blumenwiler et Eber. (1)

(1) Auf Konrad von Blumenweiler folgt noch der Ansatz eines dritten Namens, der bis auf die erste Silbe (Eber) nicht weiter ausgeführt worden ist.

(2) Dies ist möglicherweise dahingehend zu interpretieren, dass über die Bürgschaft und die Kosten für das Einlager hinaus noch Kosten bei Juden zu begleichen waren.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 20v, Orig., lat., Perg.; Stuttgart, HStA, J 2, Nr. 82a (Abschr., 1898), fol. 19r.

Kommentar:

Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 21, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-000l.html (Datum des Zugriffs)

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