Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)

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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 32

1290 Juni 16

Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1290 unter dem Tagesdatum Proxima feria sexta (1) vermerkt:

[1.] Auf Klage Eberlins, eines Juden von Rothenburg, wegen der zugesagten, aber nicht erfolgten Rückzahlung von Schulden sind Hartmut und Siegfried, beide von Marktbergel, mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Eberlini, iudei de Rotenburg, pro debitis promissis nec satisfactis proscripti sunt Hartmudus et Sifridus, ambo de Bergeln.

[2.] Auf Klage Vinkos, eines Juden von Rothenburg, wegen einer nicht gelösten Bürgschaft und nicht gelöster Schulden sind Wasmut von Laudenbach und Heinrich Hangemantel mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Vinkonis, iudei de Rotenburg (2), pro fideiussione non soluta nec satisfacta sive pro debitis non satisfactis proscripti sunt Wahsmuͦt de Luͦtenbach, Hainricus Hangemantel.

(1) Die Datierung nimmt auf die vorangehende Gerichtssitzung Bezug, die am 9. Juni stattfand (Feria sexta ante Viti).

(2) Über der Zeile ist de Rotenburg nachgetragen.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 29r, Orig., lat., Perg.; Stuttgart, HStA, J 2, Nr. 82a (Abschr., 1898), fol. 25r/v [nur Nr. 2].

Kommentar:

Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 32, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-000w.html (Datum des Zugriffs)

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