Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)
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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 78
1302 Juli 20
Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1302 unter dem Tagesdatum Sexta feria ante Jacobi apostoli vermerkt:
[1.] Auf eine durch seine Schwester veranlasste Klage des Juden Mosse, Schwagers des Juden Koppelin, ist Erkenger der Ältere, Ritter von Seinsheim, mit der Acht belegt worden, weil er Güter von Koppelin zurückhielt, deren Wert auf 40 Pfund Heller zuzüglich Schaden geschätzt wurde: Ad querimoniam Mosse iudei, sororii Koebellini iudei, proscriptus est senior Erkengerus, miles de Sawenshein, eo quod detinet bona sorori [!] sui Koebellini estimatas ad XL libras Hallensium et dampnum eorundem illam querimoniam dedit sibi soror sua per sententiam.
Überlieferung:
Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 53v, Orig., lat., Perg.
Kommentar:
Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.
(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 78, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-0026.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen in den Rothenburger Achtbüchern finden Sie demnächst in der Einleitung von Jörg Müller.
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