Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)
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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 84
1303 Mai 24
Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1303 unter dem Tagesdatum Sexta feria in vigilia Urbani vermerkt:
[1.] Auf eine stellvertretend für Anselm, eines Juden von Coburg, geführte Klage Isaaks des Schwarzen von Uffenheim (1) wegen 200 Pfund Heller und des daraus resultierenden Schadens ist eine Person (deren Name nicht mehr lesbar ist) mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam nigri Ysaak [!] de Uffenhein proscriptus est […] (2) pro CC libris Hallensium et dampni eorundem; illam querimoniam contulit sibi Anshaln, iudeus de Koburg.
(1) Isaak ist nicht explizit als Jude bezeichnet.
(2) Der Name ist ausradiert.
Überlieferung:
Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 55v, Orig., lat., Perg.; Stuttgart, HStA, J 2, Nr. 82a (Abschr., 1898), fol. 46v.
Kommentar:
Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.
(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 84, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-002c.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen in den Rothenburger Achtbüchern finden Sie demnächst in der Einleitung von Jörg Müller.
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