Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)
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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 109
1313 Mai 4
Im Achtbuch II des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1313 unter dem Tagesdatum Sexta feria post Walpurgis vermerkt:
[1.] Auf Klage des Juden Natan, des Sohns von Mosse, sind Ritter Ludwig Stuhse von Creglingen und ein gewisser Friedrich mit der Acht belegt worden: De querimonia Nathan iudei, filii Mossche, proscripti sunt Ludewicus Stuhse, miles de Kregelingen, et [Fridericus …] (1).
[2.] Auf Klage des Juden Vry ist Ritter Ludwig Stuhse von Creglingen mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Vry iudeus, proscriptus est Ludewicus Stuhse de Kregelingen, miles.
[3.] Auf Klage des Juden Mosse, des Bruders von Wölflin, sind Berold und sein Sohn Ludwig mit der Acht belegt worden: De querimonia Mossche iudei, fratris Woelfelini, proscripti sunt Berolt et Ludewicus, filius suus de (2).
(1) Der Name ist ausradiert worden und nur noch rudimentär lesbar.
(2) Der Ortsname wurde entweder nicht eingefügt oder ausradiert.
Überlieferung:
Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487b, fol. 5r, Orig., lat., Perg.
Kommentar:
Zum Achtbuch II des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.
(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 109, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-0031.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen in den Rothenburger Achtbüchern finden Sie demnächst in der Einleitung von Jörg Müller.
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