Zurück zur Übersicht

207 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 124.

• ««
• «
• »
• »»

Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 124

1318 April 28

Im Achtbuch II des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1318 unter dem Tagesdatum Sexta feria ante Walpurgis vermerkt:

[1.] Auf Ersuchen des Juden Michelmann ist der Ritter Konrad Schrot mit der Acht belegt worden: Ad instantiam Michelmanni iudei, proscriptus est Chunradus Schrot, miles. (1)

[2.] Auf Ersuchen des Wolf genannten Juden sind Walter genannt Ludwig von Neustett und Heinrich genannt Schoberlin von Tauberzell mit der Acht belegt worden: Ad instantiam dicti Wolf iudei proscripti sunt Waltherus dictus Ludewicus de Nuͦwestat et Heinricus dictus Schoberlin de Tuberzelle.

[3.] Auf Klage des Juden Mosse genannt Levi ist eine Person (deren Name nicht mehr lesbar ist) mit der Acht belegt worden: De querimonia Mosse iudei dictus Levi proscriptus est […] (2).

[4.] Auf Klage des Juden Simon, des Schwiegersohns von Herzekind, ist Konrad, Sohn Hagenos von Laudenbach, mit der Acht belegt worden: De querimonia Symonis iudei, generi (3) Herzekynt, proscriptus est [Chunradus, filius Hagenonis de Lutembach] (4).

(1) Der gesamte Eintrag ist durchgestrichen.

(2) Der Name ist ausradiert worden.

(3) Die Verwandtschaftsbezeichnung gener kann auch Schwager bedeuten. Da dort, wo sich im späten 14. und 15. Jahrhundert in Rothenburger Quellen die Verwandtschaftsverhältnisse nachvollziehen lassen, gener im Sinne von Schwiegersohn Verwendung fand, wurde auch hier dieser Verwandtschaftsbezeichnung der Vorzug gegeben.

(4) Der Name ist radiert worden und nur noch rudimentär lesbar.

Überlieferung:

Kommentar:

Zum Achtbuch II des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017

Zurück zur Übersicht