Quellen zur Geschichte der Juden in der Reichsstadt Rothenburg o. d. T. (1273–1347)

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Reichsstadt Rothenburg 1, Nr. 32

1334 März 20, Nürnberg

Kaiser Ludwig (Ludowig) [IV., der Bayer] verkündet, dass alle, die gegenüber dem Kaiser oder demjenigen, dem er die Pfennige, die die Rothenburger Juden jetzt aufbringen müssen, verschrieben hat, für die Juden von Rotenburch bürgen, es seien Rothenburger Bürger oder andere Leute, sich zur Lösung ihrer Bürgschaft an allen mobilen und immobilen Gütern der Juden schadlos halten dürfen. Falls die Juden die Bürgen nicht aus der Bürgschaft entlassen wollen, dürfen letztere zur Lösung ihrer Verpflichtung Güter der Juden in Höhe ihrer Bürgschaft an sich nehmen.

[…] der geben ist ze Nuͦremberch an dem Palme tag, do man zalt von Kristus geburte drewzehen hundert iar und in dem vierden und dreizigsten iar, in dem zweintzigsten jar unsers riches, und in dem czibenden des keysertums.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, MA U 183, Orig., dt., Perg.

  • MGH Const. 6, 2, Nr. 545, S. 383 f.;
  • Sechzig Urkunden Kaiser Ludwigs des Bayern, Nr. 20, S. 171 f.
  • Urkunden der Reichsstadt Rothenburg 1, Nr. 513, S. 216;
  • Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 101, S. 39;
  • RI (alt), 1314-1347, Add. 1, Nr. 2779, S. 282.
  • GJ 2, 2, S. 708.

Kommentar:

Wiener (Regesten Geschichte Juden in Deutschland, Nr. 101, S. 39) spricht fälschlicherweise von Bürgern anstatt von Bürgen, was in der Folgezeit des Öfteren so wiedergegeben wurde.

(csm.) / Letzte Bearbeitung: 09.05.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, RO01, Nr. 32, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RO01/CP1-c1-0079.html (Datum des Zugriffs)

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