Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 23

1282 April 16

Die Brüder Gunther und Heinrich, Grafen von Schwarzburg, erklären, dass die Auseinandersetzungen zwischen Heinrich, dem Abt von Hersfeld, und Graf Gunther [VII.] von Käfernburg befriedigt wurden: Der Graf von Käfernburg verspricht, den Abt und seine Kirche in der Ausübung der Rechte in seinen Gütern in Arnstadt und außerhalb, bezüglich der Untertanen und Juden (hominibus et judeis) im seinem, des Grafen Vogteibezirk nicht zu behindern. Hierüber wurde ein schriftlicher Vergleich ausgestellt, den der Graf einhalten will.

Datum anno domini Mᵒ CCᵒ LXXXIIᵒ, feria quinta post dominica Misericordias domini.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 56, Nr. 114., Orig.; www.monasterium.net/mom/DE-HStAMa/UrkHersfeld/114/charter (Digitalisat), lat., Perg.

  • UB Arnstadt, Nr. 41, S. 21 f.;
  • Wenck, Landesgeschichte 3 (1803), Urkundenbuch, Nr. 173, S. 149.
  • Regesta Thuringiae 4, Nr. 2016 f., S. 289.
  • Kirchschlager, Jüdische Gemeinden (2006), S. 19.

Kommentar:

Am selben Tag wurde in Arnstadt eine Bestätigung des älteren Bruders des Grafen von Käfernburg ausgestellt (TW01, Nr. 22, auch zu den vorherigen Auseinandersetzungen).

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 23, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-000v.html (Datum des Zugriffs)

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