Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 45

1289 März 1

Albrecht und Willhelm, Herzöge von Braunschweig, bekennen, dass sie den Räten in Göttingen die Vollmacht geben, Mose und seine rechtmäßigen Erben, Juden der Herzöge, in das gemeine Recht der Stadt als Bürger aufzunehmen und für sie wie für ihre Bürger Recht zu sprechen (ut Moysen et suos veros heredes nostros judeos recipiant in suum ius commune civitatis et ipsos pro veris habeant burgensibus, pro eisdem tamquam pro suis burgensibus fideliter placitando). Zeugen sind die Adeligen Gotschalk von Plesse und seine Söhne Hermann und Otto, die Ritter Berthold von Adelebsen und Konrad von Barterode (Rodh) und andere. Die Herzöge kündigen ihre Siegel an.

Datum et actum anno domini Mᵒ. CCᵒ. LXXXIXᵒ, feria tertia post Invocavit.

Überlieferung:

Göttingen, StadtA, Urkunde 228, Orig., lat.

  • Wilhelm, Jüdische Gemeinde (1973), S. 14, Anhang Abb. 1;
  • UB Göttingen 1, Nr. 30, S. 22 f.;
  • Jung, Tractatio Ivridica (1741), S. 150.
  • Historisches Handbuch Niedersachsen (2005), S. 627;
  • Mengten, „Die Juden“ (1996), S. 410;
  • Steenweg, Göttingen (1994), S. 149 f.;
  • Wilhelm, Jüdische Gemeinde (1973), S. 13 f.;
  • GJ 2, 1, S. 296 und 297 f., Anm. 4;
  • Tecklenburg, Göttingen (1930), S. 112;
  • Stobbe, Juden in Deutschland (1923), S. 213, Anm. 38.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 45, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-001c.html (Datum des Zugriffs)

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