Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 100

1309 September 12

Heinrich und Ulrich, Grafen von Regenstein und Verwandte (consanguinei) bekennen, dass Elisabeth, Äbtissin, Adelheid, Priorin, Saphia, Kellermeisterin, und der ganze Konvent in Blankenburg wegen ihrer großen notwendigen Schulden, die bei Christen und Juden bestehen (propter magnam earum necessitatem debitorum, quibus tam christianis quam judeis obligate exsiterant), mit dem Wissen und Einverständnis aller, denen es wichtig ist, den Räten der Stadt Wernigerode eineinhalb Hufen verkauft haben mit Zubehör und allen Rechten in Dorf und Feld, gelegen in der Flur Langeln, welche 16 Malter einbringen, nämlich 8 Malter Weizen und acht Malter Hafer, für 28 Mark reinen Silbers Halberstädter Währung und dass die Nonnen schon vollständig ausgelöst sind. Die Aussteller stimmen diesem Vertrag in ihrer Grafschaft zu und kündigen als Zeugnis ihr Siegel an.

Datum anno domini Mᵒ. CCCᵒ. nono, feria sexta proxima post festum Nativitatis sancte Marie virginis et matris domini nostri Jhesu Christi.

Rückvermerk:

1½ Huefe Land vor Langeln des Closter Blankenburg der Stadt Wernigeroda verkauft ao 1309. (frühneuzeitlich)

Überlieferung:

Wernigerode, StadtA, WR I/VII/A/4/7 b, Orig., lat.

  • UB Wernigerode, Nr. 58, S. 30 f.
  • GJ 2, 1, S. 87.

Kommentar:

Zur Urkunde des Klosters und zur Bestätigung des Bischofs von Halberstadt vgl. TW01, Nr. 99 und TW01, Nr. 101.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 100, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-001l.html (Datum des Zugriffs)

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