Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen
281 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 109.
Thüringen/Sachsen 1, Nr. 108
1313 November 11, Erfurt
Anno domini Mᵒ CCCᵒ XIIᵒ liber census datus est in festo sancti Martini in ecclesia Mercatorum opidi Erfordenses. (fol. 24r)
Liste der Freizinsgeber des Bezirks Mercatorum vom 11. November 1313. Gegen Ende der Liste wird Abraham, Sohn Davids, genannt, der für den Hof seines Vaters mit dem Durchgang zur Synagoge 23 Denare zinst. Die jüdische Gemeinde zahlt einen Denar Freizins für einen Teil desselben Hofes, den sie für sich gekauft hat. Vivelin und Joselin, die Söhne Abrahams von Rothenburg, zahlen einen Denar Zins für die Hälfte des Hofs, der vormals Ute von Grabisk (1) gehörte und durch Heinemann von Oberingen beschlagnahmt war (fol. 31r). Der Wortlaut entspricht demjenigen in der Liste von 1312 (TW01, Nr. 106).
(1) Möglicherweise handelt es sich um Grabsleben.
Überlieferung:
Magdeburg, LHA, Cop. 1391, fol. 24r-32v, Orig., recherche.lha.sachsen-anhalt.de/digital/Cop__Nr_1391.xml (Digitalisat),, lat.
- Lämmerhirt, Anfänge (2015), S. 86 f.;
- Nitz, Stadt – Bau (2005), beiliegende CD, Daten, bm 108.
Kommentar:
Vgl. auch TW01, Nr. 102 zum Freizinsregister Mercatorum von 1310. Vgl. allgemein zu den Erfurter Freizinsregistern TW01, Nr. 55.
(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 108, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-001x.html (Datum des Zugriffs)
Lizenzhinweis
Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.
Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen finden Sie in der Einleitung von Maike Lämmerhirt.