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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 219

1335 November 11, Erfurt

Liste der Freizinsgeber des Bezirks Mercatorum vom 11. November. Meir von Langensalza und seine Söhne Michael, Isaak und Kassel, zinsen 6 Denare für den Hof bei der Krämerbrücke, der vormals Berthold von Gotha gehörte. Gegen Ende der Liste werden Samuel Magnus und Baruch von Eisenach genannt, die 23 Denare für den Hof zinsen, der vormals Abraham, dem Sohn Davids, gehörte und der einen Durchgang zur Synagoge hat. Die jüdische Gemeinde zahlt einen Denar Freizins für einen Teil desselben Hofes, den sie für sich gekauft hat:

fol. 170r

Anno domini millesimo tricentesimo tricesimo quinto liber census datus est in ecclesia Mercatorum in festo beati Martini.

fol. 178v

(1) Meyerus de Salcza, Michel, Isaac et Cassel, filii sui, judei, de curia quondam Bertoldi de Gotha ante pontem Mercatorum VI den. (1)

fol. 182r

Samuel Magnus et Baruch de Isenach de curia quondam Abrahe, filii David, per quam itur ad scolas judeorum XXIII den.

Communitas judeorum de parte eiusdem curie quam communitas emit pro communitate eorum I den.

(1) Der ganze Eintrag wurde am oberen Rand nachgetragen. Das nächste überlieferte Register zum Jahr 1337 führt nach den Namen der Söhne nur noch sui auf, ab dem Register von 1338 fehlt filii sui ganz; vgl. Cop. 1391, fol. 191v und 205v. Ansonsten wird der Eintrag jährlich wiederholt.

Überlieferung:

• Lämmerhirt, Anfänge (2015), S. 86 f.;
• Nitz, Stadt – Bau (2005), beiliegende CD, Daten, bm 108.

Kommentar:

Vgl. allgemein zu den Erfurter Freizinsregistern TW01, Nr. 55.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016

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