Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 640
1342 November 12, Würzburg
Bischof Otto von Würzburg schließt mit Kaiser Ludwig dem Bayern einen Vertrag über die beiderseitigen Besitzrechte an Burg und Stadt Rothenfels und an Burg und Stadt Gemünden, nachdem der verstorbene Ludwig von Rieneck und seine Tochter Udelhild (Uͤdelhylt) auf ihre Herrschaftsrechte dort verzichtet hatten. Bischof und Kaiser vereinbaren u. a., die Aufnahme von Christen und Juden in den beiden Städten zu gestatten und beiderseits zu nutzen (Geschehe auch daz aintweder teil, ieman, es weren kristen oder juͤden, ze burgern in die vorgenanten vesten empfiengen, der entwederm teil zuͦ gehorte, den selben sullen wir beidenthalben niezzen nach der anzal, als vor benennet ist.)
Siegelankündigung Bischof Ottos von Würzburg sowie Albrechts von Hohenlohe und Eberhards von Riedern, Propst und Dekan des Würzburger Domkapitels.
Der geben ist ze Wirtzburk, do man zalt nach Crists gebuͤrt druͤtzehenhundert jare, darnach in dem zwey und viertzigsten jare, an de, nehsten tage nach sant Mertins tak.
Rückvermerk:
[1] Item umb Rotenfels und Gmunden (14. Jh.) [2] von hern otto bischove zu wurspurg 1342 (15. Jh.) 3] ad Würzburg Hochstift Pfandschaftsämter Jantberg etc. (19. Jh.).
Überlieferung:
München, BHStA, Kurbayern Urkunden 13495, Orig., dt., Perg.; Gegenurkunden Kaiser Ludwigs IV. und Pfalzgraf Stefans vom gleichen Datum im StA Würzburg, Würzburger Urkunden 756 f.; Ausfertigung Kaiser Ludwigs vom selben Datum in Würzburg, StA, Hochstift Würzburg Urkunden, 1342 November 12.
- MB 45, Nr. 94, S. 144-148.
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 640, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-008z.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.