Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 641

1342 Dezember 10, Würzburg

Kaiser Ludwig der Bayer verfügt, dass die derzeitig und zukünftig in Schwäbisch-Hall ansässigen Juden das Pfund Heller nur für einen Wochenzins von höchstens zwei Heller leihen dürfen.

Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer cheiser ze allen ziten merer des Riches Veriehen offenlich und tun chunt. Das wir den wisen Luten dem schultheisz dem Rat und den Burgern gemeinlich ze Halle unsern liebn getruwen die gnad getan haben. Das wir wellen das die Juden ze Hall die ietzo da sint oder furbas da hin chomen in gemeinlich und besunderlich das pfunt Haller ze der wochen umb zwen Haller leihen und si dar uber niht höher drengen noch treiben. Und gebieten den selben Juden unsern Kamerchnehten vestichlich das si den vorgenanten unsern Burgern die selben unser gnade stet halten und in die niht ubervarn in dhein weis als lieb in unser huld sein.

Des ze urchunt geben wir in disen brief der geben ist ze Wirtzburg an Dinstag nach Nicolay Nach Kristes geburd driuzehenhundert iar dar nach in dem zwei und viertzigistem iar In dem Nun und zweintzigstem iar unsers Riches un in dem funfzehendem des Keysertumes.

Überlieferung:

Stuttgart, HStA, H 51, U 437, Orig., dt., Perg.

  • Regesten Kaiser Ludwigs des Bayern 1, Nr. 354, S. 153;
  • Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 140, S. 45;
  • Teutsche[s] Reichs-Archiv 13, S. 901 f.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 641, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-01dw.html (Datum des Zugriffs)

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