Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 13
1276 Juli 29
Bischof Berthold von Würzburg erklärt, dass ihm der Konvent des Prämonstratenserinnenklosters Unterzell aus seinem Hof Langer Konrad (curia que vocatur Longi Cunradi) in Würzburg jährlich zwei Pfund Würzburger Heller (II talenta) schuldet. Da der Konvent den Hof an die Würzburger Juden Meckelin, Abraham Frezelin und Anselm verkauft hat (vendidissent tytulo proprietatis Makeln, Abraham, Vrezelin et Anslmo filio suo Judeis), hat der Bischof von dem Konvent die Höfe Herstat und Hettenstat als Ersatz für die Zahlung bekommen. Damit erklärt Bischof Berthold sich einverstanden.
Siegelankündigung des Bischofs und der Prämonstratenserklöster von Ober- und Unterzell (ut ecclesie nostre et predictis Judeis plenius caveatur).
Datum anno Domini Mᵒ CCᵒ LXXVI feria quarta proxima post Jacobi apostoli, pontificatus nostri anno secundo.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Deutschordenskommende Würzburg, Urkunden 1276 Juli 29, Orig., lat., Perg.
- MB 37, Nr. 404, S. 467 f.
- Müller, Judengemeinde (2004), S. 93;
- GJ 2, 2, S. 929-931.
Kommentar:
Vgl. die Verkaufsurkunde vom 9. Mai 1276 (WB01, Nr. 11).
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 17.09.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 13, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-000g.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.