Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 389

1332 März 18

Friedrich von Herbsleben, Kanoniker im Würzburger Neumünsterstift, überträgt mit Zustimmung des Propstes, des Dekans und des gesamten Stiftskapitels dem Zisterzienserinnenkloster Himmelspforten bei Würzburg den Zehnten in der Gemarkung von Unerstal, die er als Lehen vom Stiftspropst Ernst von Seebach innehat. Im Gegenzug soll ihm das Kloster Himmelspforten jährlich sechs Malter Roggen liefern. Gerät das Kloster damit mehr als vierzehn Tage in Rückstand, so darf Friedrich oder wer das Stiftslehen gerade innehat, Pfänder im Wert der rückständigen Lieferung von den Himmelspforter Nonnen nehmen und auf deren Kosten bei Christen oder Juden versetzen (et eadem pignora apud christianos vel iudeos in dampnum da [!] Monasterii obligare). Das Kloster Himmelspforten verzichtet ausdrücklich auf Rechtsmittel dagegen.

Siegelankündigung des Propstes und des Stiftskapitels von Neumünster.

Datum anno domini Millesimo Trecentesimo Tricesimosecundo feria quarta ante dominicam qua Oculi decantatur.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Kloster Himmelspforten Urkunden, Nr. 153, Orig., lat., Perg.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 30.09.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 389, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0018.html (Datum des Zugriffs)

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