Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 577
1338 August 7, Frankfurt a. M.
Kaiser Ludwig der Bayer erlaubt den Herren Berengar und Poppo von Adelsheim auf Widerruf, auf ihren Burgen in Adelsheim oder an anderen Orten insgesamt vier Juden mit Gesinde anzusiedeln (daz si in iren vesten ze Adoltzheim oder anders wo, do es in aller tuglichst ist, vier sesshafft iuden mit irm gesinde haben und halten sullen und mugen).
Der geben ist ze Ffranchenfurt, an freytag vor sant Laurentii tag, nach Kristus geburt druizehen hundert iar, dar nach in dem achten und dreizzigsten iar, in dem vier und zweinzigsten iar unsers riches, und in dem eynleften des keysertums.
Überlieferung:
Freiburg, Schloss Ebnet, Freiherrlich Gayling von Altheim'sches Gesamtarchiv, U2, Urkunde nach1947 verloren, Orig., dt., Perg.
- Acta imperii selecta 2, Nr. 784, S. 529.
- Urkunden des Freiherrlich von Adelsheim’schen Archivs, Nr. 12, S. 30;
- RI (alt) 1314–1347, Nr. 268, S. 114.
- MGH Const. 7, 1, Nr. 462, S. 283.
- Ziwes, Studien (1995), S. 279;
- Schäfer/Ehmer, Adelsheim (1980), S. 7;
- GJ 2, 1, S. 3.
Kommentar:
Ob sich aufgrund dieses Ansiedlungsprivileg tatsächlich Juden in Adelsheim im Odenwald angesiedelt haben, ist nicht belegt (GJ 2, 1, S. 3).
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 577, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-001n.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.