Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 647
1344 November 22, Zimmern
Kaiser Ludwig der Bayer verleiht der Stadtgemeinde von Lauda Steuerfreiheit für zehn Jahre beginnend mit dem kommenden Walpurgistag (1). Die eingesparten Gelder sollen für den Bau einer Stadtmauer verwendet werden. Auch darf die Stadt Lauda die Abgaben der neu zu Bürgern aufgenommenen Christen oder Juden (was inen von Cristen oder Juden gelts gevallen mag, dorumb das sy sie in ir stat entpfahen, und zo burgern nemen) für die Baumaßnahmen verwenden.
Mit urkunden dits briffs, der geben ist [zu Zimmern] am montag vor sanct Katherinen tag [nach Cristi gep]urt dreyzehenhundert jar dornoch [in dem vier und] vierzigsten jar, unsers reichs [in dem sibenzeh]enden des keyserthüms.(2)
Rückvermerk:
(1) 1345 Mai 1.
(2) Die durch einen Abriss der Abschrift in der Datumszeile fehlenden Passagen wurden ergänzt.
Überlieferung:
Lauda-Königshofen, StadtA, LA-B7, fol.1v, dt., Papier.
- Oberrheinische Stadtrechte 1, 3, Nr. 184, S. 18.
- RI (alt) 1314–1347, Nr. 380, S. 164.
- Schreck, Lauda (1973), S. 151.
Kommentar:
In einer Urklunde gleichen Datums verleiht Kaiser Ludwig der Bayer der Stadt Lauda die Rechte der Stadt Rothenburg o. T. (RI (alt) 1314–1347, H. 1, Nr. 381, S. 164).
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 647, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-001u.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.