Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 233
1321, Würzburg
Dem namentlich nicht genannten Schwiegersohn des Juden Jakob Tenlin (Jacob Tenlins eidem der jude) wird im Streit mit Konrad Decker von Kocherstetten (Cunrad Decker von Steten) vor dem Würzburger Landgericht Recht gegeben, weil letzterer nicht wie geboten zum Gerichtstag vor der Synagoge von Karlstadt erschienen ist (als im tag was geben von siner schule cze Karlstat) (1), es sei denn Konrad kann sein Fernbleiben begründen. (2)
(1) Die Nennung bezieht sich auf die Synagoge des jüdischen Klägers in Karlstadt.
(2) Die Datierung ergibt sich aus der Angabe in dem selben iare vnd auch an dem tage, die aber im Kontext lediglich eine Eingrenzung auf das Jahr 1321 erlaubt.
(3) Randvermerk: Jacob Tenlins eidem der jude.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 12r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-133.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 233, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0039.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.