Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 291

1328 Juni 28, Würzburg

Am 28. Juni 1323 (an sent Peters vnd sent Pauwels abende) verlangt der Jude Bischof (Bischof, der jude) vor dem Würzburger Landgericht von H[einrich] Eckelin (H. Eckelin) die Zahlung von sechs Pfund Pfennigen zuzüglich der Zinsen von etwa acht Jahren (und den gesuch wol acht jar), wofür Heinrich Selbstschuldner ist. Heinrich sagt aus, dass hierfür ein Scharlachmantel seiner namentlich nicht genannten Frau [als Pfand] bei Bischof stand (siner wirtin scharlachens mantel stunde ime), er jedoch den Mantel bereits ausgelöst und [den hierauf geliehenen Kredit vollständig] bezahlt habe. Eckelin wird der 12. Juli 1323 (dinstage noch sent Kylians tage) als Termin genannt, an dem er mit einem Juden vor der Synagoge (vor siner schule) und mit einem Christen vor dem Landrichter zur Klärung der Ansprüche erscheinen soll. (1)

(1) Randvermerke: Bisschof der jude und III° feria post Kyliani [1323 VII 12].

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 15v, Orig., dt., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-174.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 291, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-003b.html (Datum des Zugriffs)

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