Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 219

1318 August 11, Würzburg

Am 11. August 1318 (an dem nehesten fritage nach sente Laurencien tage) erwirkt der Jude Meier von Karlstadt (Meier fon Karlstat der jude) vor dem Würzburger Landgericht ein Urteil, wonach Reinhard von Malkes (Reinhart von Malkoz) ihm als Bürge zehn Pfund Pfennige und Zinsen von sechs Jahren schuldet. Gegen das Urteil hätte Reinhard, der nur eine Schuld von viereinhalb Pfund Pfennigen zuzüglich Zinsen eingeräumt hat, vorgehen können, indem er mit einem Christen vor dem Landgericht und mit einem Juden vor der Synagoge (for der juden schule) erschienen wäre, wie es im Gerichtsbuch steht, das konsultiert wurde. Dies hat er aber nicht getan. (1)

(1) Vgl. die vorhergehenden Ansprachen Meiers von Karlstadt gegen Reinhard von Malkes vom 22. Mai 1318 (WB01, Nr. 210) und vom 6. Juni 1318 (WB01, Nr. 212) sowie den Eintrag vom 26. Juli 1318 (WB01, Nr. 215). Randvermerk: Meier fon Karlstat et Reinhardus de Malkor.

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 16v, Orig., dt. und lat., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-184.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 219, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-003e.html (Datum des Zugriffs)

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