Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 220
1318 August 11, Würzburg
Am 11. August 1318 (an dem selben fritage) (1) weist das Würzburger Landgericht Sigfried Spiser (Sifrit Spiser) an, am 31. August (an dem nehesten dvnrestage nach sent Bartolomeus tage) mit einem Christen vor dem Würzburger Landrichter und mit einem Juden vor der Synagoge zu erscheinen (mit eime cristen for dem landrichter vnd mit eime juden for der juden schule), um sich gegenüber dem Juden Michael von Fulda (Michel fon Fulde, der jude) von einer Bürgschaft in Höhe von 28 Schillingen Pfennige und der Zinsen von fünf Jahren zu lösen. Tut er dies nicht, so soll er bei den Fütterern (den futerern) Heinrich Spiser oder Leibel einfahren und [Einlager] leisten. (2)
(1) Der Eintrag bezieht sich auf das Datum des vorherigen Eintrags (an dem nehesten fritage nach sente Laurencien tage; WB01, Nr. 219).
(2) Zum Verfahren vgl. WB01, Nr. 218. Randvermerk: Michel de Fulde et Siffridus Spiser.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 16v, Orig., dt. und lat., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-185.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 220, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-003f.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.