Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 324
1330 Mai 18, Würzburg
Am 18. Mai 1330 (an dem fritage nach vnsers Herren vffertage) verklagen [die Juden] Fidellin von Esslingen (Fidellin von Ezelingen) und sein Bruder Lewe (Lewe, sin bruder) Heinz Schenck von Roßberg (Heincen Schencken von Rosseberg) wegen einer Bürgschaft für Erkenger (Erkenger) und Fritz von Uffenheim (Fritzen von Vffenheim) in Höhe von 60 Pfund Heller zuzüglich der Zinsen für etwa ein Jahr. Dieser bekennt vier Heller. Er soll am 1. Juni 1330 (an dem fritage in der Pfingestwuchen) den Hauptschuldner vor Gericht bringen oder tun was Recht ist. Eine Strafsumme (widertwingen) in Höhe von 100 Pfund Heller sollen die Kläger erhalten, es sei denn der Beklagte könne sein Fernbleiben entschuldigen. (1)
(1) Randvermerk: Fidelin, Lewe, Heince Schencke.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 49r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-610.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 324, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-006u.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.