Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 52

1306 April 8, Minden

Der Mindener Kanoniker Heinrich von Rabber berichtet der Priorin und dem Konvent der Schwestern des Kloster Lahde am Festtag der Auffindung des heiligen Kreuzes (Datum Minde anno domini MᵒCCCᵒVIᵒ in Inventione sancte crucis) (1) von einer langen Reihe von Zahlungen des [Zisterzienser-] Klosters Loccum und bittet darum, den Empfang zu bestätigen. Unter den Zahlungen ist auch eine Summe von sechs Mark Bremer Währung des Konversen Arnold von Loccum, was sieben Mark Herforder Währung entspricht, an den Juden Simon von Herford, die am Freitag nach der Rechnungslegung (2) getätigt wurde: Item feria sexta proxime sequenti frater Arnoldus, conversus de Lucka dictus Morad, solvit es parte predicti prioris Mindensis Symoni iudeo in Hervordia sex marcas Bremenses, pro quibus dedit ei septem marcas Hervordenses.

(1) 1306 Mai 3.

(2) Die Angabe bezieht sich auf einen vorhergehenden Eintrag vom 4. April 1306 (WF01, Nr. 51).

Überlieferung:

Loccum, Klosterarchiv, Urk. 644, Orig., lat., Perg.; Hannover, NLA, Kopiar III 130, Nr. 579, S. 113 (Abschr., 14. Jh.), Loccum, Klosterarchiv, Kopiar, Nr. 383, S. 329 (Abschr., 16. Jh.).

Kommentar:

Zum Juden Simon von Herford und den übrigen ihn nennenden Urkunden vgl. WF01, Nr. 51.

(Benjamin Laqua) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 52, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-0007.html (Datum des Zugriffs)

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