Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen
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Westfalen 1, Nr. 51
1306 [nach April 4]
Ermengard, Priorin des Dominikanerinnenklosters Lahde, und ihr ganzer Konvent quittieren die am [Iudica] folgenden Donnerstag (1) geleisteten Zahlungen des [Zisterzienser-] Kloster Loccum, darunter 41 Mark Bremer Währung an Hildebrand von Barkhausen und den Juden Simon (2): Item quadraginta et unam marcas Bremenses, quas prior et bursarius predicti solverunt Hervordie feria quinta proxime sequenti (2) Hildebrando de Barchhusen et Symoni iudeo ibidem). (3)
(1) Die Angabe bezieht sich auf das in der vorherigen Urkunde genannte Datum (WF01, Nr. 50). Die Ausstellung der Quittung dürfte nach dem 4. April 1306 erfolgt sein, da Heinrich von Rabber der Priorin und dem Konvent die Abrechnung für die Zahlungen im Zeitraum zwischen 20. Dezember 1305 und 31. März 1306 vorlegte und um Quittierung der Beträge bat (WF01, Nr. 50).
(2) Es handelt sich sicher um Simon von Herford.
Überlieferung:
Loccum, Klosterarchiv, Urk. 643, Orig., lat., Perg.; Hannover, NLA, Kopiar III 130, Nr. 580, S. 113 (Abschr., 14. Jh.); Loccum, Klosterarchiv, Kopiar, Nr. 584, S. 330 (Abschr., 16. Jh.).
- Lippische Regesten NF, 1306.04.19A;
- WUB 9, Nr. 455, S. 208;
- Archiv des Stifts Loccum 1, Nr. 592, S. 363 f., Anm. 2.
Kommentar:
Der Jude Simon von Herford wird in den folgenden weiteren Urkunden benannt: WF01, Nr. 50, WF01, Nr. 52, WF01, Nr. 88, WF01, Nr. 93 und (WF01, Nr. 145.
(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 51, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-018c.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen finden Sie in der Einleitung von Johannes Deißler.