Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 89

1320

Ein 1320 angelegtes Einkünfteverzeichnis des Domkapitels von Münster erwähnt die Zahlung eines gewissen Mose für einen Platz in der östlichen Ludgerileischaft (1) in Höhe von neun Quadranten (2): In parochia sancti Ludgeri in occidentali platea (3) area Moyses IX quadrantes. Zwei Einträge darauf folgt die mit vier Denaren und einem Obulus belastete area Judeshovele.

Ista compilatio corporum prebandarum et redituum canonicorum ecclesie sancti Ludgeri Monasteriensis facta anno Domini Mᵒ CCCᵐo vicesimo. (4)

(1) In der Ludgerileischaft lag in Münster das Judenviertel.

(2) Ein Quadrans zählt 1/4 Denar.

(3) Es folgt eine 4 cm lange Rasur, die auch mit Hilfe einer Quarzlampe nicht aufzuhellen war.

(4) Die Datierung findet sich auf fol. 1v.

Überlieferung:

Münster, LA, W 001, Nr. 70c, fol. 15v, Orig. (Digitalisat), lat.

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 89, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-0285.html (Datum des Zugriffs)

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