Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 111

1325 Januar 7, Köln

Erzbischof Heinrich [II.] von Köln, Heinrich, Propst [des Cassiusstifts] zu Bonn und Kölner Archidiakon, sowie Graf Ruprecht [III.] von Virneburg auf der einen Seite schließen mit dem König [Johann] von Böhmen und Polen, den Grafen Wilhelm [III.] von Holland, Gerhard [V.] von Jülich, Adolf [VI.] von Berg und Engelbert [II.] von der Mark und ihren Helfern auf der anderen Seite in ihren Fehden einen einjährigen Waffenstillstand. Darin wird vereinbart, dass die beiderseitigen Gefangenen, Christen wie Juden, freigelassen und das ihnen während der Gefangenschaft weggenommene Gut zurückgegeben werden solle:

[…] facimus, quod […] treugas firmas […] damus tenore presentium ab hac die, que est anno domini millesimo trecentesimo vicesimo quinto, crastino Epiphanie easque firmiter et inviolabiliter duraturas ad annum unum continuum in eandem diem revolutum. Preterea in ipsarum treugarum ordinatione seu datione sic hincinde condictum est, quod omnes capivi, cristiani et iudei, qui ex utraque parte discordie huiusmodi capti sunt usque in presentem diem, quiti et liberi a captivitate sua sunt et esse debent et quod ablata ipsis in captivitate sua ad veritatem restituantur eisdem. […]

Actum et datum Colonie anno domini et die predictis.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 210, U 2/962, Orig., lat.

  • REK 4, Nr. 1507, S. 364 f.;
  • RBM 3, Nr. 1037, S. 400.

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 111, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-028i.html (Datum des Zugriffs)

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