Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen
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Westfalen 1, Nr. 163
1338 Januar 8
Grabstein des Rabi Abraham (רבי אברהם), Sohn des R. Jakob haKohen (ר' יעקב הכהן), gestorben am 17. Schwat, einem Donnerstag, 98 nach der (kleinen) Zählung (ביום ה' י"ו בשבט צ"ח לפ'ק). (1)
(1) Sowohl Huyskens, Geschichte der Juden in Münster (1899), als auch Lewinsky, Geschichte (1906), haben statt "17. Sbat" fälschlich "17. Sabbat", was die darauf aufbauende Berichtigung Lewinskys erklärt. Die Übersetzung Sutros lautet: "Hier ist der würdige Greis Abraham Jakob Cohn begraben, welcher am Donnerstag den 17. Sbat 98 (nach christlicher Zeitrechnung im Jahre 1338) gestorben ist; möge er mit den übrigen Frommen bald auferstehen, Amen." Zu den Namen bei Sutro vgl. die Klarstellungen in WJ 1, Nr. 113, S. 116, Anm. 2.
Überlieferung:
Münster, StadtA, Stadtregistratur, Fach 36, Nr. 3, fol. 45 r/v, Abschr. (1818), hebr., Papier.
- WJ 1, Nr. 113, S. 116;
- Brilling, Grabstein (1966), S. 216;
- Lewinsky, Geschichte (1906), Nr. 1, S. 90;
- Huyskens, Geschichte der Juden in Münster (1899), S. 135.
- GJ 2, 2, S. 562 f.;
- Brilling, Grabstein (1966), S. 214;
- Lewinsky, Geschichte (1906), S. 90;
- Huyskens, Geschichte der Juden in Münster (1899), S. 135.
Kommentar:
Die Abschrift der Inschrift des mittlerweile verlorenen Grabsteins wurde im August 1811 von Landesrabbiner Abraham Sutro angefertigt. Zum jüdischen Friedhof Münsters sowie den anderen Grabinschriften Münsters vgl. den Kommentar in WF01, Nr. 43.
(dia.) / Letzte Bearbeitung: 08.03.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 163, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-029j.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen finden Sie in der Einleitung von Johannes Deißler.