Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 170

1339 August 30, Godesberg

Erzbischof Walram von Köln bestellt seinen Verwandten und Lehnsmann, den Grafen Gottfried [IV.] von. Arnsberg, unter zehn Bedingungen zum Marschall von Westfalen. Unter Punkt vier des Vertrages werden die Juden, die in den Städten und befestigten Orten des Herzogtums Westfalen wohnen, dem Zugriff des Marschalls entzogen, es sei denn, er habe dazu die besondere Erlaubnis des Erzbischofs: De iudeis etiam nostris in opidis et munitionibus (1) nostris residentibus se non intromittet, sic quod ab eis tacite vel expresse nomine exactionis vel petitionis pecuniam extorqueat vel requirat, nisi hoc habeat specialiter a nobis in commisso […].

Datum Gudesbergh 1339 crastino Decollationis beati Johannis baptistae.

(1) Hier ist mit abnehmender Wahrscheinlichkeit an Brilon, Attendorn, Geseke, Werl, Medebach und Rüthen zu denken; vgl. Aschoff, Attendorn (1986), S. 206 f. und 209 f.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 1039, A 3, fol. 181v, Abschr. (17. Jh.; Digitalisat), lat., Papier.

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 170, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-029p.html (Datum des Zugriffs)

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