Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 14

1292 April 27, Andernach

Graf Adolf von Nassau verspricht für den Fall seiner Wahl zum deutschen König dem Erzbischof Siegfried von Köln unter anderem Dortmund (Tremoniam) samt Rechten und Einkünften auf Lebenszeit. Das beinhaltet - ohne ausdrückliche Nennung - höchstwahrscheinlich auch die Einkünfte von den Dortmunder Juden.

Datum Andernaci dominica proxima ante festum beatorum Philippi et Jacobi apostolorum, anno domini MͦCC nonagesimo secundo.

Überlieferung:

Duisburg, LA, RW 1023, Akten, Nr. 31, fol. 3v-4v, [8], Abschr. (Ende 13. Jh.), lat., Perg.

Kommentar:

Nach seiner Wahl (1292 Mai 5) bekräftigte der König allgemein - ohne Einzelnennung - seine Zugeständnisse am 29. Mai (Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 3, Nr. 368, S. 331 f.; Ennen, Wahl (1866), Nr. 7, S. 63-65; vgl. ebd., S. 38), die er nach seiner Krönung (1292 Juni 24) am 13. September 1292 bestätigte (WF01, Nr. 15), wenngleich er die Reichseinkünfte aus Dortmund wenige Tage später an den Herzog von Brabant verpfändete (WF01, Nr. 16).

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 14, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-002a.html (Datum des Zugriffs)

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