Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 25

1348 Mai 24, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 2:

Arnold Schurge und seine Frau Katharina, Bürger zu Frankfurt, haben vor Siegfried von Speyer, Bürgermeister zu Frankfurt, an Kulman Scheffer und dessen Erben die Besserung ihres Hauses, in dem sie wohnen, für einen Kredit in Höhe von neun Pfund Hellern zuzüglich des Judenschadens seit Fastnacht verpfändet. Die beiden Schuldner versprechen die vollständige Begleichung des Hauptkapitals und des Judenschadens innerhalb der beiden kommenden Wochen, widrigenfalls darf Kulman die Besserung angreifen und seinerseits verpfänden oder verkaufen: Nota. Arnold Schurge und Katherine, sin eliche wirten, hant mit samendir hand gesast Culmanne scheffer und sinen erben alle ire bezseruͤnge, die sie hant an irme huse, da sie itzuͦnd inne wonent, fuͤr nun phund heller und den judenschaden sint Vassenacht (1). Daz geld sullint sie bezalin in dysen neysten virzehenachtin. Entedin sie des nicht, so mag Culman ader sine [erben] die bezserunge ane griffen und mogen sie verkouffen ader versetzen alse verre daz sie irme gelde genehmt. Geschehin vor Syfride von Spire, dem buͦrgermeystere. Anno domini MᵒCCCᵒXLVIII, sabbato ante Urbani. (2)

(1) 1348 März 4.

(2) Der Eintrag ist gestrichen.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 2, fol. 19v, Orig., dt., Papier.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 25, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0007.html (Datum des Zugriffs)

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