Zurück zur Übersicht

2374 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 56.

• ««
• «
• »
• »»

Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 56

1348 September 5, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 2:

Hennekin Sassenstein, Kürschner, und seine Frau Ide bekunden vor Gerlach, Bürgermeister zu Frankfurt, dass sie ihr in der Sandgasse gelegenes Haus für einen Kredit in Höhe von 18 Pfund Heller und den Judenschaden an Emmerich und Hennekin, Schwiegersohn Gryses, verpfändet haben. Darüber hinaus haben diese Eheleute eine Hälfte des vorgenannten Hauses für einen weiteren Kredit in Höhe von zehn Pfund Heller und den Judenschaden an Albrecht, Kürschner, sowie den vorgenannten Hennekin [Schwiegersohn Gryses] verpfändet. Es wird zudem bestimmt, dass die zehn Pfund Heller zuerst abgetragen werden sollen. Sollte es dennoch zu weiteren Schulden kommen, dann sollen die beiden Schuldner Albrecht und Hennekin von diesen lösen. Albrecht und Hennekin verleihen das verpfändete Haus zugleich für einen Zins von einem Huhn, das an Ostern zu bezahlen ist, an die beiden Schuldner zurück:

Nota. Hennekin Sassinstein, kuͤrsener, und Ide, sin eliche huͤsfrawe, hant mit samendir hand gesast ir hus, gelegin in der santgazsen, hindene an Emmerich Kedinge, Hennekine des Gryfen eyden, fuͤr ahtzehen phuͦnd heller und fuͤr den judenschaden, und hant dan das selbe huͤs gesast Elbrechte kursener und Henne, dem vorgenanten, fuͤr zehen phuͦnd heller und fuͦr den juden schaden. Die zehen phuͦnd sullent vore gen und zu dem ersten abe getan werden, ob ez zuͦ scholden komt, und sullen Hennekin und Ide die vorgenanten Elbrachten und Henne von den zwein stucken enthebin und losen fuͦr houbit geld und fuͤr schaden an allen iren schaden. Und darfuͤr hant sie in das selbe huͦs gesast und hant Elbrecht und Hennekin in das huͦs widdir geluhen um eynen cins, mit namen zuschen hy und Ostirn um ein huͤn. Geschehen vor Gerlache dem burgermeystere. Anno domini MᵒCCCᵒXLVIII (1), feria sexta ante Nativitatis beate Marie virginis.

(1) In der Vorlage irrig: XLVVIII.

Überlieferung:

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zurück zur Übersicht