Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 31

1348 Juni 18, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1348:

[1.] Der Jude Fivis, Schwiegersohn des Lehrmeisters (gener lermeister), hat gegen Cunze Schit einen Zahlungsbeschluss über viereinhalb Pfund Heller zuzüglich der Zinsen seit Ostern (1) erwirkt.

[2.] Der Jude Salman Fischelin hat gegen Heilmann, Vogt zu Eschersheimers, einen Zahlungsbeschluss über fünf Mark Pfennige zuzüglich der Zinsen seit Walpurgis vor einem Jahr (2) erwirkt. (3)

[3.] Der Jude Fide hat bekannt, Heilmann Fraiz wegen einer Schuld in Höhe von 13 Pfund Heller Einlager zu leisten (Fide iudeus recognovit et [facere] obstagium).

[4.] Werner Kolnhauser hat gegenüber Witzo Strahlenberger eine Schuld in Höhe von 23 Pfund Hellern und acht Schilling Hellern zuzüglich des Judenschadens und der Einlagerkosten (et obstagium) bekannt.

[5.] Der Jude Jakob von Zürich hat gegen den Ritter Hermann Fleming einen Zahlungsbeschluss über 28,5 Pfund Heller zuzüglich der Zinsen eines Jahres erwirkt.

(1) 1348 April 20.

(2) 1347 Mai 1.

(3) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 440, fand dieses Verfahren am 18. Juni 1348 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 4, fol. 103v, Orig. (verbrannt), dt. und lat., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 440 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 31, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0014.html (Datum des Zugriffs)

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