Judensiegel in Aschkenas (1348-1390)
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Judensiegel 2, Nr. 27
1379 Juni 10
Siegel des Oberweseler Juden Josef von Montabaur:
Umschrift rechts: […] יוסף ב''ר [יע]קב * (Josef, Sohn [Ja]kobs […]); links: [S(IGILLVM?)] [I]OSEP(I). (1)
(1) Sehr wahrscheinlich zeigte die linke (lateinische) Seite der Umschrift vor dem Namen des Siegelführers noch das häufig verwendete S(IGILLVM), weshalb der Name des Siegelführers in der Umschrift auch im Genitiv mit [I]OSEP(I) aufgelöst wurde.
Überlieferung:
Koblenz, LHA, Best. 35, Nr. 153, hebr. und lat.
Kommentar:
Beschreibung: Das Siegel ist fragmentiert und Teile der Umschrift sind verloren; Dm: 22 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.
Siegelbild: Im Zentrum ein (heute unleserlicher) Schild, darum ein Vierpass und in diesem Vierpass jeweils weitere Dreipässe. Um das Siegelbild führt eine doppelte Perlenlinie.
Aussteller der Urkunde war Joseph Jacobis sun vun Montabur (Siegel 2), auf dessen Bitte aber an erster Stelle der Ritter Johann von Liebenstein (Siegel 1, Christ), beglaubigte.
Zur Urkunde, an der das Siegel hängt, vgl. #0000# zu 1379 VI 10.
(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, JS02, Nr. 27, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS02/JS-c1-001e.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judensiegeln in Aschkenas finden Sie in der Einleitung von Andreas Lehnertz.