Judensiegel in Aschkenas (1348-1390)
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Judensiegel 2, Nr. 26
1379 Mai 2
Siegel des Koblenzer Juden Mose Bonenfant (Mosche ben Jakov):
Umschrift rechts: [מ]שה במה''ר יעקב [ש]וש[ן עמק] * ([Mo]se, Sohn unseres Lehrers, des Rabbiners Jakob [Sch]oscha[n Emek]); links: [S(IGILLVM M]OY[SE]. (1)
(1) Auf die rekonstruierten Teile konnte mithilfe weiterer Abdrücke geschlossenn werden.
Überlieferung:
Koblenz, LHA, Best. 612, Nr. 864, hebr. und lat.
- Friedenberg, Seals (1987), Nr. 117, S. 224 f. (mit Abb.);
- Avneri, Seals (1967), Nr. 47, S. 168 (mit falscher Lesung).
- Urkunden der Stadt Andernach, Nr. 601, S. 53.
- Ziwes, Kapitalmarkt (1996), bes. S. 63-65;
- GJ 3, 2, S. 1430, Anm. 137;
- GJ 3, 1, S. 626;
- Ziwes, Reynette (1994), S. 25-40;
- Von den Brincken, Judensiegel (1963/64), Nr. 13, zwischen S. 416 und 417 (Abb. Abguss), und 424.
Kommentar:
Beschreibung: Das Siegel ist stark fragmentiert und abgerieben; Dm: 22 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.
Siegelbild: Ein spitzer Wappenschild, darin befinden sich drei heraldische Rosen (Fünfblätter) 2:1 gestellt; um den Schild ein Sechspass, darin sind rechts neben, links neben und auf dem Schild Tiere (Paradiesvögel und Drachen?).
Zur Diskussion dieses und weiterer Abdrücke des Siegels vgl. JS02, Nr. 21.
Ausgestellt wurde die Urkunde von Moses Frau Reynette (Ich Reyne Judin zuo Covelentze).
Zur Urkunde, an der das Siegel hängt, vgl. #0000# zu 1379 V 2.
(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, JS02, Nr. 26, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS02/JS-c1-001h.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judensiegeln in Aschkenas finden Sie in der Einleitung von Andreas Lehnertz.