Judensiegel in Aschkenas (1348-1390)

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Judensiegel 2, Nr. 35

1382 Januar 17

Siegel des Koblenzer Juden Mose Bonenfant (Mosche ben Jakov):

Umschrift: verloren. (1)

(1) Das Siegel ist verloren; sehr wahrscheinlich aber handelt es sich um das Siegel Mose Bonenfants, dessen Umschriften aus weiteren Abdrücken rekonstruiert werden kann: Umschrift rechts: משה במה''ר יעקב שושן עמק * (Mose, Sohn unseres Lehrers, des Rabbiners Jakob Schoschan Emek); links: S(IGILLVM) MOYSE.

Überlieferung:

Koblenz, LHA, Best. 612, Nr. 416, hebr. und lat.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 117, S. 224 f. (mit Abb.);
  • Avneri, Seals (1967), Nr. 47, S. 168 (mit falscher Lesung).
  • Urkunden der Stadt Andernach, Nr. 698, S. 61.
  • Ziwes, Kapitalmarkt (1996), bes. S. 63-65;
  • GJ 3, 2, S. 1430, Anm. 137;
  • Ziwes, Reynette (1994), S. 25-40;

  • Von den Brincken, Judensiegel (1963/64), Nr. 13, zwischen S. 416 und 417 (Abb. Abguss), und 424.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist ist verloren, kann aber mithilfe weiterer Abdrücke rekonstruiert werden; Dm: 22 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: Ein spitzer Wappenschild, darin befinden sich drei heraldische Rosen (Fünfblätter) 2:1 gestellt; um den Schild ein Sechspass, darin sind rechts neben, links neben und auf dem Schild Tiere (Paradiesvögel und Drachen?).

Zur Diskussion dieses und weiterer Abdrücke des Siegels vgl. JS02, Nr. 21.

Ausgestellt wurde die Urkunde von Moses und dessen Frau Reynette (Wir Mosen und Reyne Judene zuo Covelentze).

Zur Urkunde, an der das Siegel hing, vgl. #0000# zu 1382 I 17.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, JS02, Nr. 35, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS02/JS-c1-001i.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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