Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 72

1360 Juni 9

Wilhelm von Massenbach benennt dem Grafen Wilhelm [II.] von Katzenelnbogen, wie von diesem gewünscht, die ihm von letzterem verliehenen Lehen in dem Dorf Dühren und darüber hinaus einschließlich der Vogtei über ein Viertel von Feld, Wald, Wasser und Weide. Die Urkunde endet mit der Siegelankündigung des Ausstellers und dem Datum: geben do man zalte von Cristes gebort druͦzehen huͦndert iar unde seszig iar, an dem nesten dinstage nach unsers Herren lichamen [!] dag. (1)

(1) Die Urkunde ist im Mittelteil durch Mäusefraß erheblich zerstört. Geschrieben wurde das Dokument auf Makulatur einer hebräischen Handschrift. Anders als in Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1, Nr. 1252, S. 370, angegeben, handelt es sich nicht um ein Chirograph. Das Pergament weist im oberen Teil einen großen Freiraum auf, der für die Aufzeichnung des Urkundentextes genutzt wurde. Darunter befinden sich, unvollständig, anderthalb Zeilen aus einer hebräischer Handschrift. Es handelt sich dabei um eine Passage aus Exodus 1, 20. Möglicherweise entstammt das Fragment einer Torahrolle. Für diese Informationen sei Herrn Dr. Wolfhard Vahl vom Staatsarchiv Marburg und meinem Trierer Kollegen Andreas Lehnertz M.A. herzlich gedankt!

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 14, Nr. 8654, Orig., dt., Perg.

  • Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1, Nr. 1252, S. 370.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 72, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-006j.html (Datum des Zugriffs)

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